FRÜHE BEGEISTERUNG

Die einzigartigen Charaktere der Marke sind auf den Firmengründer zurückzuführen, auf seine Person und seine Geschichte: Der älteste der vier Söhne von Dorothea und Ferry Porsche, am 11. Dezember 1935 geboren, verbringt als Kind schon viel Zeit in den Stuttgarter Konstruktionsbüros und Entwicklungsstätten seines Großvaters. 1943 siedelt sich die Familie in Österreich an und Prof. Ferdinand Alexander Porsche geht in Zell am See zur Schule. Nach der Rückkehr der Familie nach Stuttgart formt Ferry Porsche aus dem Konstruktionsbüro seines Vaters den Sportwagenhersteller Porsche. Ferdinand Alexander steigt 1958 als Designer in das Familienunternehmen ein. Seine erste große Herausforderung ist die Formgebung des späteren Porsche 911. Sein Sinn für Technik, Materialien und besonders für Purismus wird geschärft.

EIN NEUANFANG

Zu Beginn der 70er Jahre wandelt sich das Unternehmen. Die Porsche KG wird zur AG, die Familienmitglieder ziehen sich aus dem operativen Geschäft zurück. Ferdinand Alexander Porsche bleibt der Sitz im Aufsichtsrat, seinen Job als Chef-Designer muss er aufgeben – so die Regel. Er gründet 1972 in Stuttgart Porsche Design, mehr getrieben vom Schaffensdrang als von einer gewinnbringenden Geschäftsidee.

Ein erster Anstoß kommt vom Unternehmen Porsche mit der Suche nach einem passenden Geschenk für Jubilare: Der Auftrag einer Uhr mit garantierter Abnahme von jährlich 20 Stück. Ferdinand Alexander kümmert sich mit seinem kleinen Team bevorzugt um Dinge, die ihn selbst interessieren: neben Uhren entstehen Brillen, Pfeifen, Schreibgeräte. Alles, was entworfen wird, fällt aus dem Rahmen.